Engagement der Bohlsener Mühle über die eigene Arbeit hinaus

Auf dem Weg zur nachhaltigen Transformation

Gesellschaftliches Engagement

Die Bohlsener Mühle ist ein ökologisch wirtschaftendes Unternehmen, das sich seiner Verantwortung für eine zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung bewusst ist und diese in sein Kerngeschäft integriert. Uns geht es darum, langfristig ökonomisch gesichert, ökologisch verträglich sowie sozial und kulturell gestaltend zu wirtschaften. Um dies zu erreichen, engagieren wir uns gesellschaftlich.

Wir sind Mitglied verschiedenen Verbänden, engagieren uns in Projekten, nehmen an Diskussionen über zukunftsfähige Landwirtschaft teil und unterstützen die Forschung sowie zivilgesellschaftliche Ambitionen. im Projekt QuartaVista entwickeln wir ein Instrument, durch welches Nachhaltigkeit in die Steuerung und Bilanzierung von Unternehmen integriert werden kann.

Politisches und regionales Engagement

Gemeinsam in Projekten & Verbänden

Bohlsener_Muehle_Nachhaltigkeit_230x230_Mobilitaet

Die Bohlsener Mühle ist ein ökologisch wirtschaftendes Unternehmen, das sich seiner ganzheitlichen Verantwortung für eine zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung bewusst ist und diese in sein Kerngeschäft integriert. Uns geht es darum, langfristig ökonomisch gesichert, ökologisch verträglich sowie sozial und kulturell gestaltend zu wirtschaften. Dazu zählt auch, dass wir uns gemeinsam mit Initiativen, Vereinen und Verbänden für eine zukunftsfähige Land- und Lebensmittelwirtschaft einsetzen.

Durch die Arbeit in Verbänden, wie dem BÖLW (Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft), AÖL (Assoziation Ökologischer Lebensmittelhersteller), BIOLAND, BNW (Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.) und der Fair-Bio-Genossenschaft, entwickeln und gestalten wir die politischen Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige, regional verankerte und gemeinwohlorientierte Wirtschaft mit.

Ein Beispiel für unser Einsatz ist das große Engagement unseres geschäftsführenden Gesellschafters Volker Krause als Vorstand des BÖLW. Hier setzt er sich für politische Strukturen ein, die ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Lebensmittelsystem ermöglichen und fördern. Dabei legt er seinen Fokus auf die Potenziale der kleinen und mittelständischen Unternehmen, die einen wesentlichen Anteil am Transformationsprozess der Ökologisierung der Ökonomie haben.
Auch unser Geschäftsführer Mathias Kollmann treibt die nachhaltige Transformation der Wirtschaft durch sein politisches Engagement voran. Als Vorstandsmitglied des BNW setzt er sich als ökonomisch-ökologischer Dolmetscher für mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft ein.

Regionales Engagement
Mit der Gründung der „Akademie für ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit“ (ALENA) haben wir ein gesellschaftliches Netzwerk ins Leben gerufen, in dem eine nachhaltige ländliche Entwicklung im Fokus steht. Auch durch unseren Vorsitz im „ÖkoRegio-Verein“ unterstützen wir eine regionale und nachhaltige Entwicklung. Seit 1979 hat sich unsere Region zu einer wahren Öko-Region entwickelt. Mittlerweile sind im Landkreis Uelzen mehr als 90 Unternehmen bio-zertifiziert und über 1350 Menschen arbeiten in nachhaltig ausgerichteten Betrieben. Gemeinsam haben wir uns als Ökomodellregion beworben und sind stolz darauf, diese in den kommenden Jahren in unserem Landkreis umzusetzen. Entsprechend wird die Ökomodellregion Uelzen bis 2022 die regionale Ökoproduktion sowie die Weiterverarbeitung und Vermarktung von Ökoprodukten in der Region fördern. Im Rahmen dieses Projektes sind ein Nährstoff-Think Tank, ein Öko-Regional-Regal vor sowie Bildungsbausteine für Schulen und überregionale Vernetzungsideen geplant. Dabei bringen wir uns beratend und mit dem Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Fachgebieten ein.

Normalerweise findet in Bohlsen jährlich das Mühlenfest statt, das nicht nur ein Treffpunkt für uns und unsere Stakeholder ist, sondern zusätzlich Kultur ins Dorf bringt. Leider konnte das Mühlenfest 2020, ebenso wie die Einweihungsfeier für unsere dritte Backstraße, auf Grund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Auch 2021 werden wir wohl ohne unser geliebtes Mühlenfest auskommen müssen. Um die Kunst- und Kulturszene in der Region zu unterstützen, haben wir im Januar 2021 eine Ausschreibung für Auftritte von Kulturschaffenden aus den Landkreisen Uelzen, Celle, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg gestartet. Hier konnten sich Künstlerinnen und Künstler, Musikgruppen und andere Performerinnen und Performer bewerben. Das besondere an der Aktion: Das Zeitfenster für die Auftritte haben wir offengelassen, während die Gagen von insgesamt 10.000 € sofort ausgezahlt wurden. So können wir zumindest die ausbleibenden Einnahmen der Gewinnerinnen und Gewinner der Ausschreibung abfedern und Ihnen die Aussicht auf möglichst baldige Auftritte bei uns geben.

Bohlsener_Muehle_Nachhaltigkeit_230x230_Feld+Muehle

Kultur ist nicht alles, aber ohne sie fehlt viel. Sie wird oft als nicht systemrelevant abgetan, aber gerade jetzt merken wir wie sehr uns die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler im Leben fehlt.

Volker Krause, gesellschaftender Geschäftsführer

Weitere Bespiele für unser Engagement

Hier ist eine Auswahl unserer regionalen Projekte, die wir als Sponsoren unterstützen und/oder aktiv begleiten:

Cultivari gGmbH_Getreidezüchtungsforschung

Politisches Engagement

Auch die Kommunikations- und Nachhaltigkeitsabteilung der Bohlsener Mühle engagiert sich in Projekten zur Schaffung politischer Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige, regional verankerte und gemeinwohlorientierte Wirtschaft. Darüber hinaus tragen wir mit der Förderung von Forschung sowie der Unterstützung zivilgesellschaftlicher Akteure positiv zur (politischen) Arbeit im Bereich Lebensmittelwirtschaft und -Produktion bei. Schließlich braucht es Partnerschaften und Zusammenarbeit, um echte Veränderungen zu erzielen.

Hier eine Auswahl an Verbänden und Initiativen, in denen wir aktiv sind:

Navigationssystem für nachhaltige Geschäftsentscheidungen

QuartaVista

Bohlsener_Muehle_Nachhaltigkeit_230x230_Computerarbeit

Nachhaltiges Handeln als Erfolgsfaktor für die Zukunft
Der unternehmerische Umgang mit Gesellschaft, Natur und Wissen muss überdacht und mit den spezifischen Unternehmenszielen in Einklang gebracht werden. Um einen Weg zu finden, die Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökologisches, Soziales, Ökonomisches & Wissen – in die klassische Unternehmensbilanz zu integrieren, sind wir Teil des Projekts QuartaVista.
Gemeinsam mit anderen werteorientierten Unternehmen als Experimentierpartner sowie SAP und der Regionalwert AG als Expertisepartner, haben wir in mehreren Schritten modellhaft ein Navigationsystem für nachhaltiges Wirtschaften entwickelt.

Getreu dem Motto „Richtig Rechnen für nachhaltiges Wirtschaften“ wurden neue Denk- und Bilanzierungsansätze für unternehmerische Nachhaltigkeitsleistungen erprobt und bis zur Praxistauglichkeit weiterentwickelt. Kernaufgabe von QuartaVista war die Definition von Nachhaltigkeits-KPIs – messbaren und bewertbaren Leistungskennzahlen, die mit unternehmensinternen Zielen verknüpft sind – sowie die Erfassung von buchhalterischen Aufwänden. Wo klassisch nur finanzielle KPIs eine Rolle spielen, soll QuartaVista die Erfolgsmessung um ökologische, gesellschaftliche, wissensbasierte und regionalökonomische Leistungsfaktoren erweitern. Was in der Volkswirtschaft als Externalität erscheint und nicht-monetär zu erfassen ist, wird nun in die unternehmensinterne Bilanzierung integriert. So sollen soziale Maßnahmen und ökologische Vorteile messbar gemacht werden und in die Finanzwelt überführt werden.

Mit diesem Ansatz für nachhaltige Unternehmensbilanzierung können Nachhaltigkeitswerte sichtbar gemacht werden und als griffige Argumente für die Unternehmensführung genutzt werden.

In diesem Video erklärt unser Nachhaltigkeitsmanager Philip Luthardt, worin die Chance von QuartaVista als Navigationssystem für nachhaltiges Wirtschaften besteht: