Beziehung zu unseren Stakeholdern

Partnerschaft auf Augenhöhe

Die Bohlsener Mühle ist Spezialistin für Bio-Getreide – auch dank der guten und langjährigen Zusammenarbeit mit unseren zahlreichen Partnerinnen und Partnern. In den fast 40 Jahren unserer Bio-Geschichte haben wir Partnerschaften mit 200 Landwirtinnen und Landwirten aufgebaut, die uns unser Getreide liefern. Mit einigen von ihnen haben wir Leuchtturm-Projekte ins Leben gerufen. So haben wir gemeinsam erreicht, dass alte Sorten wie Emmer, Einkorn und Buchweizen wieder in unserer Region angebaut werden.

Im Laufe der Jahre haben wir mit unseren Bio-Landwirtinnen und -Landwirten sowie ihren Betrieben enge Partnerschaften aufgebaut. Die direkte und vertrauensvolle Zusammenarbeit ermöglicht einen regelmäßigen Austausch, löst Anonymität auf, erzeugt Transparenz, schafft Vielfalt und sichert Qualität und Wirtschaftlichkeit. Durch unser Basis-Preis-Modell teilen wir mit unseren Partnerbetrieben das Risiko von Preisschwankungen am Getreidemarkt.

Ein Grundstein unserer Arbeit

Langfristige Partnerschaften

Seit mehr als 40 Jahren setzen wir uns für faire und langfristige Partnerschaften ein – ob mit Landwirtinnen, Lieferanten, Verbänden, Banken oder unseren Nachbarinnen und Nachbarn. Natürlich stehen wir mit allen Beteiligten in diverser Form und auf formellen oder informellen Kanälen im Kontakt. Mehr zu unseren vielfältigen Stakeholdern und wie wir mit ihnen im Austausch stehen findet ihr hierIn diesem Abschnitt möchten wir uns jedoch auf eine für uns wichtigste Stakeholdergruppe fokussieren: Die Bio-Landwirtinnen und -Landwirte in unserer Umgebung und ganz Deutschland. Sie bauen für uns Dinkel, Roggen, Weizen, Emmer, Hafer, Buchweizen, Quinoa und vieles mehr an. Dabei geht es uns um eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe, einen regen Austausch miteinander und möglichst kurze Transportwege! Darüber hinaus engagieren wir uns gemeinsam für die Weiterentwicklung des Ökolandbaus und eine Steigerung der Sichtbarkeit von Mehrwerten ökologischer Landwirtschaft.

200 Landwirtinnen und Landwirte & verschiedene Erzeugergemeinschaften
Viele unserer mehr als 200 Erzeugerinnen und Erzeuger kennen wir seit Jahrzehnten – mehrere seit Beginn unserer Bio-Verarbeitung im Jahr 1979. Einige der Erzeuger aus der Anfangszeit haben sich in Erzeugergemeinschaften zusammengetan. Eine davon, der Öko-Korn-Nord e.V., ist 1991 aus dem Kreis von circa 60 uns beliefernden Bio-Landwirtinnen und-Landwirten entstanden. Heute gehört sie zu den größten Bio-Getreide-Erzeugergemeinschaften Deutschlands und hat mehr als 90 Mitgliedsbetriebe, die alle einem Bio-Verband angehören. Eine weitere Erzeugergemeinschaft, mit der wir eng zusammen arbeiten, ist die Vermarktungsgesellschaft Bioland Schleswig-Holstein. Auch sie wurde 1991 gegründet und zählt heute 70 verbandszertifizierte Mitgliedsbetriebe.

Gemeinsam sind wir Pioniere
Die langfristigen Beziehungen zu unseren Erzeugerinnen und Erzeugern ist eine wesentliche Basis für unseren Erfolg. Durch sie sind wir im regelmäßigen Austausch, machen Hofbesuche oder treffen uns beim Bauernfrühstück auf unserem (eigentlich) jährlich stattfindenden Bohlsener Mühlenfest. Gemeinsam engagieren wir uns für die Weiterentwicklung und das Sichtbarmachen von Mehrwerten des Ökolandbaus. So haben wir beispielsweise 2016 in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN), BIOLAND und Öko-Korn-Nord e.V. Informationstafeln entworfen, die erklären, wie die ökologische Landwirtschaft zum Naturschutz beiträgt. Diese Schilder haben zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte am Rande ihrer Felder aufgestellt und so transparent gemacht, auf welchen Feldern Ökolandbau betrieben wird. Ein weiteres Beispiel ist das 2020 begonnene Projekt Boden.Klima, im Rahmen dessen wir gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Bioland Stiftung und mehr als zehn unserer langjährigen Erzeugerinnen und Erzeuger ein Konzept zur klimafreundlichen Ausrichtung landwirtschaftlicher Betriebe entwickeln und erproben. Mehr dazu hier.
Unser übergeordnetes Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Landwirtinnnen und Landwirten immer mehr landwirtschaftliche Flächen nachhaltig und im Einklang mit der Natur zu bewirtschaften und so den Menschen auf dem Land eine vielfältige, lebendige und auskömmliche Zukunft zu ermöglichen.

Ein weiterer Grundstein unserer Arbeit

Auskömmliche Preise

Bei der Beschaffung von Rohstoffen stehen für uns, neben der Qualität des Getreides, möglichst kurze Lieferwege und langfristige Beziehungen zu den Landwirtinnen und Landwirten im Mittelpunkt. Sowohl ökonomische Verlässlichkeit als auch eine vertrauens- und respektvolle Zusammenarbeit sind für uns zentrale Kriterien für eine dauerhaft gelingende und partnerschaftliche (Handels-)Beziehung.

Gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten haben wir 2011 ein Preis-Modell entwickelt, das eine transparente und marktgerechte Preisgestaltung im Rahmen einer langfristigen Zusammenarbeit ermöglicht. Wir nennen es Basis-Preis-Modell.
Vereinfacht dargestellt funktioniert das Basis-Preis-Modell so, dass Preisschwankungen sowohl nach oben als auch nach unten abgefedert werden. Das heißt, Preissteigerungen werden ebenso halbiert wie Preissenkungen. Sollte der Basispreis jedoch einmal zu stark fallen, dann garantieren wir unseren Partnerlandwirtinnen und –Landwirten weiterhin eine maximale Preissenkung um 15 % vom festgelegten Basispreis, um ihr Einkommen zu sichern.

Schwankende Getreidepreise
Neben den natürlichen Schwankungen durch unterschiedliche Erntemengen beeinflussen auch Spekulationen oder neue Marktakteure den Getreidepreis. Der dadurch zum Teil stark schwankende Erntepreis macht es sowohl für die Erzeugerinnen und Erzeuger als auch für die Bohlsener Mühle schwer, die wirtschaftliche Entwicklung zu planen. Unser Basis-Preis-Modell garantiert unseren Landwirtinnen und Landwirten auf dem volatilen Getreidemarkt
einen auskömmlichen, verlässlichen Preis und lässt uns gemeinsam in einem transparenten Preiskorridor an Marktpreisveränderungen partizipieren.

Gemeinsam entwickelte Basispreise
Bereits vor der Ernte schließen wir mit den Landwirtinnen und Landwirten, wenn möglich, mehrjährige Kontrakte ab. Darin werdengemeinsam die zu liefernde Getreidemengen sowie ein Basispreis beschlossen.
Der Basispreis orientiert sich an den Preisen der letzten Jahre und der gemeinsamen Einschätzung über die erwartete Qualität und Menge der anstehenden Ernte – ist auf Grund der stark schwankenden Ernte-Preise aber mit Unsicherheit verbunden. Der gemeinsam festgelegte Preis wird von uns während der turbulenten und unsicheren Ernte-Monaten, in denen die Marktpreise häufig spontan und heftig schwanken, garantiert. In den darauffolgenden Monaten beobachtet unser Getreideeinkauf regelmäßig die Durchschnittspreise, die sich am Getreidemarkt abbilden. Fällt oder steigt dieser um mindestens 10 %, passen wir den Preis um die Hälfte an. So teilt sich die Bohlsener Mühle mit den Erzeugerinnen und Erzeugern sowohl Gewinne als auch Verluste. Mit einem definierten Maximal- und Mindestpreis von 15 % unter beziehungsweise über dem Basispreis garantieren wir den Erzeugerinnen und Erzeugern jedoch in jedem Fall einen auskömmlichen Preis.

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