Gesundheitsmanagement & Arbeitssicherheit
2020 ist unsere Krankheitsquote leicht auf 7,8 % angestiegen. Auf Grund der Corona-Pandemie haben wir im Jahr 2020 ein anspruchsvolles Hygienekonzept im Unternehmen umgesetzt. Dank dieses Präventionskonzeptes und dem umsichtigen Verhalten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, konnten wir betriebsweite Ausfälle durch COVID-19-Erkrankungen vermeiden.
Wer in seiner Freizeit Sport treibt, wird dabei von uns finanziell unterstützt. Mit einem Zuschuss zur Firmen-Fitness können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bis zu 25 € ihrer monatlichen Sport-Kosten erstattet bekommen – egal ob Fußball, Yoga, Tanzen oder Schwimmen. Wir freuen uns, die Gesundheit und Fitness unserer Belegschaft durch diesen zusätzlichen Anreiz zu stärken.
100 % Bio sind nicht nur die Zutaten unserer Produkte. Auch in der Kantine der Bohlsener Mühle gibt es regionale, gesunde und abwechslungsreiche Gerichte in Bio-Qualität, die stets frisch vom Kantinen-Team zubereitet werden – ob Frühstück, Mittagessen oder der Kaffee für zwischendurch. In der Regel kochen hier zwei Mitarbeiterinnen täglich frische Mittagessen – von der klassischen Bratwurst mit Bratkartoffeln bis zum Quinoa-Auflauf aus heimischen Anbau, von experimentellen bis zu den Lieblingsgerichten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie stets einer vegetarischen oder veganen Variante. Mit Salat und Nachtisch als Option auf dem Teller treffen beziehungsweise trafen sich die verschiedenen Abteilungen zum gemeinsamen Mittagessen. Schließlich hat Corona auch die aktuelle Kantinen-Struktur verändert. Doch zum Glück sind unsere Küchendamen erfinderisch: Bereits kurz nach der Kantinenschließung kamen sie mit belegten Stullen und One-Pot-Gerichten um die Ecke und liefern diese direkt an den Arbeitsplatz. So können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jede Woche zwischen frisch belegten Broten und Eintöpfen wählen. Die Zutaten sind natürlich nach wie vor zu 100 % Bio und werden während der Gartensaison vom eigenen Ackerhelden-Acker geerntet.
Wer auf dem Land wohnt kennt die Herausforderungen, seinen Arbeitsweg umweltfreundlich zu gestalten. Es fahren selten Busse, der nächste Bahnhof ist weit entfernt und Fahrgemeinschaften lassen sich nur schwer bilden. Damit es trotzdem eine Alternative zum Auto gibt, bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Job-Rad an. Durch Vergünstigungen und Steuerersparnisse bietet sich die Möglichkeit, ein Fahrrad oder E-Bike zu leasen und nach drei Jahren zu kaufen, um so den Weg zur Arbeit umweltfreundlich und aktiv gestalten zu können. Unseren Auszubildenden stellen wir seit 2020, während ihrer Ausbildungszeit, kostenlos ein (Elektro-)Fahrrad zur Verfügung.
Zu einem gesunden Lebensstil gehört auch gesunde Ernährung. In unserem Mühlenladen in Bohlsen erhalten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deshalb einen Rabatt von 42 % auf all unsere Produkte.
Unsere Region ist geprägt von einem unbeirrbaren Ideengeist und Tatendrang. So entstand hier eine Hochburg ökologisch arbeitender Unternehmen. In den Landkreisen Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg wirtschaften mittlerweile zahlreiche Betriebe im Einklang mit Mensch und Natur. Mit der von uns kostenlos zur Verfügung gestellten ÖKORegio-Card können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei fast allen der 44 Mitgliedsbetrieben des ÖKO-Regio-Vereins vergünstigt einkaufen. Die Öko-Rabattkarte bietet Preisnachlässe von bis zu 20 % auf regionale Produkte und Dienstleistungen, wie Lebensmittel, Möbel, Keramik, Baubedarf, Übernachtungen, Kursgebühren, Eintrittspreise, Gesundheitsangebote, Gastronomie und vieles mehr.
Gärtnern macht glücklich und ist gesund! Deshalb bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit 2018, in Zusammenarbeit mit den Ackerhelden, die Möglichkeit einen kleinen Bio-Acker für sich zu mieten und zu bewirtschaften. Eine Fläche von 40 qm wird mit Jungpflanzen vorgepflanzt und kann von Mai bis November beackert werden. Das Ackern bietet Bewegung in der Mittagspause und macht erlebbar, was ökologische Landwirtschaft in der Praxis bedeutet.
Im ASA sitzen die Geschäftsführung, unser Betriebsarzt, zwei Betriebsratsmitglieder, die Leitungen relevanter Abteilungen sowie eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit. Viermal jährlich kommt dieses Gremium zusammen und berät über Anliegen bezüglich des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung. Hier wird das Unfallgeschehen im Betrieb analysiert, neue Maßnahmen & Einrichtungen besprochen, Erfahrungen ausgetauscht und das Arbeitssicherheits- und Aktionsprogramm aktualisiert beziehungsweise weiterentwickelt. Ein intensiver Austausch zwischen betrieblichen Entscheidungsträgern und Arbeitsschutz-Experten soll zur reibungslosen Umsetzung von Arbeitsschutzzielen in der täglichen Praxis führen.
Je nach Art und Größe des Betriebes und seiner Abteilungen muss eine bestimmte Anzahl an Ersthelfern anwesend sein. In unserem Betrieb sind insgesamt 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Ersthelfern ausgebildet. Der Erste-Hilfe-Lehrgang muss spätestens alle zwei Jahre wiederholt werden, damit das notwendige Wissen stets aufgefrischt und abrufbar ist. In der Produktion sind Ersthelfer an einem Patch auf ihrer Arbeitskleidung zu erkennen und können so im Notfall direkt angesprochen werden.
Gemäß Arbeitsstättenrichtlinie müssen mindestens 5 % der Beschäftigten als Brandschutzhelfer in Theorie und Praxis ausgebildet sein. Bei uns sind ein Brandschutzbeauftragter sowie insgesamt 13 Brandschutzhelferinnen und -Helfer im Betrieb und werden regelmäßig alle drei bis fünf Jahre neu geschult.
Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die genau im Blick bleiben müssen. Wir haben in diversen Abteilungen sogenannte Regalprüfer in diversen Abteilungen und einen Mitarbeiter, der mit der Prüfung von Leitern beauftragt ist. Auch Hubarbeitsbühnen und elektrische Anlagen werden von verschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßig überprüft. Damit sind insgesamt 16 Beschäftigte beauftragt.
Wo Mühlen mahlen entsteht auch Staub. Das Getreide und Mehl in unserer Mühle werden pneumatisch, also mit Luft, befördert. Am Ende müssen Luft und Mehl wieder voneinander getrennt werden. Dies geschieht durch sogenannte Abscheider. Das sind große Kegel in denen das Gemisch durch Fliehkraft wieder separiert wird. Die restliche Luft wird dann nochmals durch Filteranlagen gereinigt. Gerade im Umgang mit Mehlen und beim händischen Abfüllen in Säcke entstehen immer wieder Staubemissionen. An diesen Anlagen haben wir extra Absaugeinrichtungen mit Aspirationstechnik eingerichtet, um die Staubbildung auf ein Minimum zu reduzieren.
In manchen Bereichen wird es laut. Durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit wurden die verschiedenen Produktionsbereiche mehrfach im Geräuschpegel gemessen, um Gefahrenquellen zu analysieren und vorbeugende Maßnahmen zu treffen. In allen Produktionsbereichen steht jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter ein Gehörschutz zur Verfügung. Wo Anlagen oder Maschinen stehen, deren Lautstärke ein Gefahrenpotenzial darstellt, ist das Tragen vom Gehörschutz verpflichtend. In der jährlich wiederkehrenden Unterweisung für Arbeitssicherheit werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Gefahren der Lärmbelastung im Arbeitsumfeld hingewiesen und dazu angehalten, den entsprechenden Gehörschutz zu tragen. In der Verwaltung geht es in der Regel etwas leiser zu. Hier sorgen wir mit Textilien und kleinen Räumen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
In manchen Abteilungen braucht es spezielle Arbeitskleidung. In der Mühle, der Bäckerei, den Bereichen der Produktion und Logistik, aber auch in der Kantine wird unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geeignete Arbeitskleidung zur Verfügung gestellt. In besonders kühlen Bereichen, wie der Mühle oder dem Lager, werden außerdem Fleecejacken gestellt.
Bei uns wird sowohl im Stehen als auch im Sitzen gearbeitet. In der Verwaltung, wo typischerweise am Computer gearbeitet wird, stellen wir teilweise elektrisch höhenverstellbare Schreibtische zu Verfügung. So kann nach Belieben zwischen stehenden und sitzenden Positionen gewechselt werden. In der Produktion hingegen wird typischerweise im Stehen gearbeitet. Hier sind die Arbeitsplätze mit ergonomischen Arbeitsplatzmatten aus Gummi ausgestattet, die in Standpositionen eine körperliche Entlastung gewährleisten. Weiterhin gibt es in einigen Produktionsbereichen Stehhilfen. In jährlich wiederkehrenden Arbeitssicherheitsunterweisungen wird zudem Wissen über korrektes Tragen und Heben am Arbeitsplatz vermittelt.