Energiemanagement als Klimaschutzmaßnahme

Energiekonzept

Der Fluss Gerdau gibt der Mühle seit mehr als 700 Jahren die Kraft zum Mahlen des Getreides. Noch heute nutzen wir diese umweltfreundliche Energiequelle. Allerdings benötigen wir inzwischen für das Mahlen, Backen, Mischen und Verpacken deutlich mehr Energie als mit Hilfe der Gerdau erzeugt werden kann. Beim Bezug der restlichen Energie achten wir bewusst auf Umweltverträglichkeit und Ressourcenschutz. 

Mit unserem Energiekonzept setzen wir deshalb auf das Motto: weniger, erneuerbar, selbstgemacht. Weniger: Der Ofen der neuen Backstraße nutzt die eigene Abwärme zur Erzeugung einer Grundwärme zu Beginn des Backprozesses. Dadurch verbrauchen wir deutlich weniger Energie. Erneuerbar: Wir nutzen zu 100 % Ökostrom aus Wasserkraft von einem regionalen Stromversorger. Selbstgemacht: Ob Strom aus Wasserkraft oder Wärme aus Dinkelspelzen.

Wasser & Dinkelspelzen

Unser Energiemix

Mahlen, Backen, Mischen und Verpacken: 44,4 % der benötigten Energie kommen aus erneuerbaren Quellen. Wir arbeiten daran diesen Anteil kontinuierlich zu erhöhen. Eine wichtige Maßnahme dabei: Strom selbst und direkt vor Ort zu erzeugen. Zum einen durch die Nutzung der Wasserkraft der Gerdau. Zum anderen durch das Produzieren von Wärme mit Hilfe der Dinkelspelzenheizung. Darüber hinaus haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Energiebedarf kontinuierlich zu reduzieren. Mit Erfolg: Im Vergleich zu 2016 ist der durchschnittliche Energieverbrauch pro produziertem Produkt um 17,8 % auf 0,4 kWh/kg gesunken.

Strom
100 % erneuerbarer Strom aus Wasserkraft

Unser Strom, den wir ausschließlich von einem regionalen Versorger beziehen, ist vollständig klimaneutral. Er trägt das Zertifikat „ÖKOSTROMPLUS“, erfüllt die Kriterien des TÜV NORD CERT Standard A75-S026-1 und hat somit einen ökologischen Zusatznutzen, da ein besonderer Fokus auf dem Bau neuer Anlagen liegt.

Energie zum Backen
Bisher aus Erdgas gewonnen

Unsere Backöfen werden derzeit noch mit Erdgas beheizt. Auch hier arbeiten wir an einem Wechsel auf erneuerbare Energien. Bisher haben wir jedoch noch keine bessere Alternative gefunden, die unseren Anforderungen entspricht. Die Heizenergie unserer Öfen in den kommenden Jahren aus einer wirklich CO2-neutralen Quelle zu speisen, ist eine der größten Herausforderungen für unsere Klimastrategie.

Energie der Mühle
Die Kraft der Gerdau

Circa 90.000 kWh und damit mehr als drei Prozent unseres gesamten Strombedarfs können jedes Jahr mit Hilfe des Flusses Gerdau erzeugt werden. Eine Aufgabe, die auch unsere Müller rund um die Uhr beschäftigt: Sie müssen stets den Wasserstand im Auge behalten und das Wehr sauber beziehungsweise in Stand halten.

Wärme für Bohlsen
Klimaneutrale Wärme aus Dinkelspelzen für Bohlsen

Insgesamt fallen in unserer Mühle jährlich etwa 1800 Tonnen Spelzen an. Seit 2019 nutzen wir einen Teil davon um mehr als 70 Haushalte im Ort Bohlsen mit klimaneutraler Wärme zu versorgen. Auch einen Teil der Unternehmensgebäude können wir bereits auf diese Weise wärmen. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Bohlsens sparen wir so eine Menge CO2 ein. Mehr zu der Dinkelspelzenheizung und dem Projekt findet ihr hier.

Unsere Heizwärme
Öl & Gas

Leider können wir unser großes Verwaltungsgebäude nicht mit den Dinkelspelzen aus unserer Mühle heizen. Auch wenn der Weg bis dorthin nur circa 900 Meter beträgt, ist er doch zu weit, um die Wärme wirtschaftlich über die Strecke zu transportieren. Deshalb wird dieser Teil unseres Unternehmens bisher noch mit Erdgas und ein kleines Kommissionierzelt weiterhin mit Erdöl geheizt. Unser langfristiges Ziel ist es, auch diese Gebäude mit Wärme aus regenerativen Quellen zu versorgen.

Im Überblick

Energiekennzahlen

Effizienz & Selbstgemacht

Unsere Energie-Ziele

Energieaudit

Unser stetig sinkender Energieverbrauch pro Produktmenge bestätigt uns darin, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Wir sind aber auch davon überzeugt: Es geht noch besser. Deshalb werden wir 2021 bei uns ein Energieaudit nach ISO EN 16247 durchführen.

Mehr Wärme aus Dinkelspelzen 

Wir wollen noch mehr Wärme aus unseren Dinkelspelzen erzeugen. Im Jahr 2021 wollen wir die Warmwasserbereitung unserer Frischebäckerei an das Nahwärmenetz anschließen. So wollen wir einen weiteren Teil unseres Erdgases durch selbstgemachte und klimafreundliche Wärme ersetzen.

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