Umwelt- & Sozialstandards in der

Lieferkette

Der überwiegende Teil unserer eingekauften Rohstoffen kommen Deutschland, ca. die Hälfte sogar aus unserer Region im Umkreis von 200 km. Bei den eingekauften Rohstoffen achten wir nicht nur auf eine hohe Qualität der Ware, sondern auch auf kurze und transparente Lieferketten sowie die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards.

Auch bei längeren Lieferketten und Rohstoffbezug aus sogenannten Risikoländern achten wir darauf, dass Mindeststandards in Bezug auf Arbeitsbedingungen und Menschenrechte eingehalten werden. Neben dem Bio-Siegel verlangen wir daher zusätzliche Auditunterlagen oder Zertifikate die uns die von uns verlangten Mindeststandards transparent bescheinigen.

Code of Conduct und Zertifikate

Soziale Standards

Im Jahr 2020 haben wir insgesamt 31.568 Tonnen Rohstoffe eingekauft. Mehr als 70 % davon kommen aus Deutschland und 46 % sogar aus einem Umkreis von 200 km rund um den Firmensitz. Damit sind die Lieferketten entsprechend kurz und zeichnen sich durch eine hohe Transparenz aus. Einige Rohstoffe sind jedoch nicht in Deutschland verfügbar, da es aus klimatischen Gründen nicht möglich ist, sie hier zu kultivieren. Wieder andere Rohstoffe werden nur noch in geringem Maße in Deutschland angebaut und sind daher nicht in ausreichender Menge und Bio-Qualität verfügbar. Bei vielen Rohstoffen, wie z. B. Leinsaat, Kürbiskernen oder Mohn setzen wir uns dafür ein, dass diese vermehrt in unserer Region angebaut werden. Insgesamt legen wir bei allen Rohstoffen großen Wert auf Qualität und die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards entlang der gesamten Lieferkette. Bei Rohstoffen mit längeren Lieferketten verlangen wir über die Bio-Zertifizierung hinausgehenden Zertifikate, die uns die Qualität und die Einhaltung der von uns geforderten Mindeststandards, besonders bei sozialen Themen, bescheinigen.

Code of Conduct

Bereits seit 2018 verlangen wir von allen neuen Lieferanten, dass sie die in unserem Code of Conduct (CoC) formulierten Umwelt- und Sozialstandards in ihren Unternehmen und entlang der Lieferkette sicherstellen und einhalten. Der Code of Conduct basiert auf unseren Unternehmengrundsätzen und auf Grundlage folgender internationaler Standards und Richtlinien: Grundsätze der internationalen Arbeitsorganisation ILO, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, UN-Konventionen über die Rechte von Kindern und Global Compact. In den folgenden 11 Punkten formulieren wir die Grundlage für langfristige Geschäftsbeziehungen mit unseren Lieferanten und stellen spezifische Anforderungen an angemessene Lebens- und Arbeitsbedingungen, die von allen Beteiligten eingehalten werden müssen:

1.    Es besteht Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivhandlungen, z.B. Gewerkschaften ihrer Wahl zu gründen oder diesen beizutreten.
2.    Es erfolgt keine Diskriminierung aufgrund persönlicher Eigenschaften oder Überzeugungen (z.B. nach Ethnie, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung).
3.    Es erfolgt eine faire Entlohnung, mindestens entsprechend dem gesetzlichen Mindestlohn des jeweiligen Landes.
4.    Es existieren geregelte Arbeitszeiten, mindestens gemäß der gesetzlichen Regelungen des jeweiligen Landes.
5.    Ausbeuterische Kinderarbeit ist inakzeptabel.
6.    Prekäre Arbeitsverhältnisse sind nicht zulässig.
7.    Zwangsarbeit, körperliche Bestrafung oder seelische Nötigung ist untersagt.
8.    Sichere und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen sind zu gewährleisten.
9.    Ressourcen werden nicht übermäßig ausgebeutet sowie Sitten und Traditionen lokaler Gemeinschaften respektiert und geachtet.
10.    Bestechung, Bestechlichkeit und Korruption sowie Erpressung werden abgelehnt.
11.    Nationale und internationale Umweltgesetze und -Vorschriften werden eingehalten.

Den vollständigen Code of Conduct sowie dessen Erläuterung findet ihr hier (pdf).

Auch für unsere Bestandslieferanten gilt, dass die Unterzeichnung des CoC in die jährliche Lieferantenbewertung einfließt. Für 2020 hatten wir uns das Ziel gesetzt, dass mindestens 70 % unserer Lieferanten den CoC unterzeichnen. Bereits mehr als 80 % unserer wichtigsten Lieferanten (A-Lieferanten) haben den CoC unterschrieben. Für die Gesamtheit unserer A-, B- und C-Lieferanten haben wir das Ziel jedoch leider knapp verfehlt. Im Jahr 2021 nehmen wir das Ziel erneut in den Fokus.

Weitere Sozialstandards in der Lieferkette

Circa 14 % des gesamten Rohwarenbezugs, wie z. B. Vanille, Kakao oder Sultaninen, kommen aus Ländern, die gemäß der amfori-BSCI Countries’ Risk Classification, als Risikoländer eingestuft werden. Das bedeutet, dass dort die Einhaltung der von uns erwarteten Mindestanforderungen an Umwelt- und Sozialstandards nicht immer sichergestellt werden kann. Für diese Rohstoffe verlangen wir von unseren Lieferanten daher weitergehende Zertifizierungen oder Auditunterlagen, die eine Einhaltung dieser Anforderungen bescheinigen. Im Jahr 2020 haben wir das von uns gesetzte Ziel erreicht, dass mindestens 70 % der Rohstoffe aus Risikoländern, neben dem Bio-Siegel, auch eine weitergehende Zertifizierung oder Auditunterlagen zur Einhaltung von Sozialstandards besitzen. Darunter fallen beispielsweise die anerkannten Zertifikate des fairen Handels, SMETA-Auditierungen oder eine Zertifizierung nach den Naturland Fair Richtlinien.

Lieferkettenmanagement

Ziele für 2021

Zertifiziertes Lieferkettenmanagement

Als eines der ersten Unternehmen lassen wir uns im Jahr 2021 nach dem neu geschaffenen We-Care-Standard zertifizieren. Neben den Handlungsfeldern der Unternehmensführung, Umweltmanagement und Mitarbeiterverantwortung wird dabei auch ist das nachhaltige Lieferkettenmanagement zertifiziert.

Mehr Sicherheit in der Lieferkette

Seit Jahren erhöhen wir jährlich die Menge der Rohstoffe, die zusätzlich nach Sozialstandards zertifiziert sind. Für 2021 haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass mehr als 80 % der aus Risikoländern stammenden Rohstoffe ein zusätzliches Zertifikat oder eine zusätzliche Auditierung besitzen.

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